Ein guter Tag für Flora und Fauna in Schwalmtal – und zugleich für uns alle! Die SPD hat es beantragt. Und die anderen Parteien im Gemeinderat sind unserem Vorschlag einstimmig gefolgt: Die Gemeinde wird mit der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft einen Vertrag über die Anlegung von Blühstreifen und -fächen abschließen.
Und das nicht gegen, sondern gemeinsam mit unseren heimischen Landwirten. Ab dem nächsten Jahr wird die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, die bei solchen Maßnahmen über langjährige Erfahrungen verfügt, im Auftrag der Gemeinde Gespräche mit unserer Landwirtschaft aufnehmen, um zu verabreden, an welchen Wirtschaftswegen, Wiesen und Äckern die ersten Blühstreifen und -flächen angelegt werden können.
Damit werden für verschiedene Bienenarten und weitere Blüten besuchende Insekten neue Nahrungsquellen geschaffen, die sie in Zeiten des verbreiteten Pestizideinsatzes und landwirtschaftlicher Monokulturen wie Ziergärten dringend zum Überleben benötigen. Nicht nur, dass damit zum Überleben und zugleich zum Arterhalt vieler Insekten beigetragen wird. Auch Vögel werden sich über das zusätzliche Nahrungsangebot aus Insekten und Pflanzensamen freuen. Und nicht zuletzt bieten mehrjährige Blühstreifen Lebens- und Rückzugsorte für verschiedene Wildtiere wie beispielsweise Hasen und Rehe.
Bei diesem Thema sind aber nicht nur die heimischen Landwirte gefordert, sondern wir alle. Deshalb sollen -ebenfalls auf unseren Antrag hin – Empfehlungen und Hinweise zusammengetragen und in geeigneter Weise veröffentlicht werden, wie Schwalmtaler Garten- und Balkonbesitzer einen Beitrag zur Verhinderung des Artensterbens leisten können (Schaffung von Nahrungsmöglichkeiten, Verstecken und Nistplätzen; Erhalt von Ecken, wo die Natur sich selbst überlassen bleibt; weitgehender Verzicht auf Pestizide etc.).